Chancen und Risiken beim CFD-Handel

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Der Handel mit CFDs ist mittlerweile nahezu jedem Anleger zugänglich, denn über die jeweiligen Forex- und CFD-Broker kann auf direktem Wege online gehandelt werden. Interessierte Kunden brauchen dazu lediglich einen internetfähigen PC und natürlich einen CFD-Broker, der die benötigte Plattform zur Verfügung stellt. Grundsätzlich ist zu beachten, dass der CFD-Handel ausschließlich für Anleger geeignet ist, die relativ spekulativ eingestellt sind. Der Grund besteht ganz einfach darin, dass es nicht ausgeschlossen ist, dass der Anleger einen großen Teil des investierten Kapitals verlieren kann. Daher sollten sich Kunden zunächst die Frage stellen, welche Chancen und Risiken der Handel mit Contracts For Difference im Detail beinhaltet.

 

Welche Chancen gibt es beim CFD-Handel?

Der wesentliche Grund dafür, dass sich viele Anleger für den Handel mit CFDs entscheiden, ist sicherlich die Chance auf sehr hohe Renditen. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Bankprodukten, wie zum Beispiel Tagesgeld, Spareinlagen oder Bundeswertpapieren, ist es beim CFD-Handel allerdings nicht möglich, einen durchschnittlichen Ertrag zu nennen. Dafür gibt es einfach zu viele Faktoren, die sich letztendlich darauf auswirken, ob der Anleger einen Gewinn erzielt und wie hoch dieser im Detail sein kann. Es macht in diesem Zusammenhang auch keinen Sinn, mit Durchschnittswerten zu arbeiten, was unter anderem daran liegt, dass manche Anleger CFDs an einem Tag kaufen und direkt wieder verkaufen, während andere Kunden die jeweiligen Kontrakte über viele Monate hinweg halten. Darüber hinaus ist es auch vom genutzten Hebel abhängig, wie hoch die mögliche Rendite sein kann.

 

Auf den Hebel kommt es an

Letztendlich macht es natürlich einen Unterschied, ob der CFD-Broker den Handel mit einem Hebel von maximal 50:1 anbietet oder der Kunde einen Hebel von bis zu 400:1 nutzen kann. Wer sich als Anleger beispielsweise für einen Hebel von 200:1 entscheidet, der erzielt eine Rendite von 200 Prozent, falls der dem jeweiligen CFDs zugrunde liegende Basiswert sich lediglich um ein Prozent im Kurs oder Preis ändert. Auf dem zur Verfügung gestellten Hebel basieren letztendlich auch die hohen Renditen, die beim CFD-Handel grundsätzlich möglich sind. Nimmt man einmal an, dass der Spekulant sein investiertes Kapital innerhalb von einer Stunde verdoppelt, so wäre dies aufs Jahr gerechnet eine Rendite, die sich im fünf- bis sechsstelligen Prozentbereich bewegen würde. Solche Erträge sind natürlich vollkommen utopisch, wenn man einen Vergleich zu normalen Renditen ziehen möchte, wie sie beispielsweise bei Spareinlagen oder Festgeldern zu nennen sind. Letztendlich ist bezüglich der Chancen beim CFD-Handel jedoch festzuhalten, dass Renditen von mehreren Hundert Prozent am Tag durchaus keine Seltenheit sind. Was allerdings die Chancen und Risiken im Verhältnis zueinander angeht, so werden diese oftmals mit einem Wert von 50:50 beziffert. Zahlreiche Trader sind in diesem Punkt natürlich anderer Meinung, da sie der Auffassung sind, dass es mit einer guten Strategie durchaus möglich ist, die Gewinnchancen auf 70 Prozent und mehr zu erhöhen.

 

Welche Risiken beinhaltet der Handel mit CFDs?

Wer sich intensiv mit den CFD-Handel beschäftigt hat, der wird neben den Chancen auch die hohen Risiken zur Kenntnis genommen haben. Wie es für zahlreiche Derivate üblich ist, so besteht auch beim CFD-Handel das Risiko, dass der Anleger einen Totalverlust erleiden kann. Dies kommt in der Praxis immer dann vor, wenn das zur Verfügung gestellte Margin nicht ausreicht, um eingetretene Verluste abzudecken. Zwar versenden zahlreiche CFDs Broker in solch einem Fall einen sogenannten Margin-Call, der den Trader dazu auffordert, weiteres Kapital auf sein Handelskonto einzuzahlen, welches als zusätzliche Sicherheitsleistung dienen kann. Kommt der Kunde dieser Aufforderung allerdings nicht nach, wird der Broker bei weiteren Verlusten die Position schließen, sodass der gesamte Kapitaleinsatz verloren wäre. Mitunter kann es nur wenige Stunden dauern, bis größere Kursverluste eintreten, sodass die Position automatisch geschlossen wird und der Anleger sein investiertes Geld verloren hat. Wer mit CFDs handelt, muss also stets das Risiko in Kauf nehmen, bis zu 100 Prozent des investierten Kapitals zu verlieren.

 

Gibt es Absicherungsmöglichkeiten beim CFD-Handel?

Der Totalverlust ist beim CFD-Handel zwar grundsätzlich immer möglich, kann aber durch bestimmte Maßnahmen verhindert werden. So gibt es beispielsweise die Möglichkeit, sogenannte Stop-Loss-Orders zu erteilen. Diese Orders sorgen dafür, dass die im Bestand befindlichen CFDs automatisch verkauft werden, falls ein bestimmter Kurs unterschritten wird. In solchen Fällen erleiden Trader zwar Verluste, jedoch muss es nicht zu einem Totalverlust kommen, falls die Position rechtzeitig geschlossen wird. Auf diese Weise können Anleger einen gewissen Sicherheitsmechanismus nutzen, um zumindest einen Teil des Kapitals zu sichern.

 
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Allgemeiner Risikohinweis: CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Zwischen 74 % und 89 % der Kleinanlegerkonten verlieren beim Handel mit CFD Geld. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
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