Kryptowährungen Risiko: Worauf muss beim Handeln geachtet werden?

  • Schriftgröße

Wer Kryptowährungen handelt, muss sich des Risikos einer hohen Volatilität bewusst sein. Viele Broker bieten inzwischen CFDs beispielsweise auf den Bitcoin an, die dessen Marktbewegungen gehebelt abbilden. Das kann angesichts der Kursschwankungen der digitalen Währung zu rasanten Preisbewegungen führen.

Woher kommt die Volatilität bei den Kryptowährungen?

Dieses Assets sind blutjung, selbst die älteste und zugleich erfolgreichste etablierte Kryptowährung Bitcoin gibt es erst seit 2009. Niemand wagt eine sichere Prognose dazu, wie es mit diesen Währungen weitergeht. Das verunsichert natürlich auch die Anleger, und so kann jedes größere und selbst kleinere Markt-Event zu enormen Kursschwankungen, mehr Slippage, weniger Liquidität und vonseiten der Broker zu höheren Spreads führen. Solche Events sind Veröffentlichungen wichtiger News oder umgehende Gerüchte. Wenn die Kursschwankungen allzu heftig ausfallen, verzögern sich Orderausführungen, sogar eine Nichtausführung (“Rejection”) kann es geben. Beispiel Bitcoin: Während der Abspaltung von Bitcoin Cash im Sommer 2017 und während der Intervention der Chinesen und dem vernichtenden Statement von JPMorgan-Chef Jamie Dimon im September 2017 schwankte der Bitcoin-Kurs heftig, was zu Orderausführungen über mehrere Minuten führte - üblich sind Millisekunden. Auch Rejections gab es bereits. Das gehört zu den allgemeinen Marktrisiken beim Kryptowährungshandel dazu.

Regulatorische Bedingungen für Kryptowährungen

Die jungen Kryptowährungs-Märkte befinden sich in einem sehr frühen Entwicklungsstadium. Vor allem sind sie bisweilen nicht ausreichend liquide, denn so hoch manche Kryptowährungskurse auch sind, so schwach sind diese Währungen doch im Vergleich zu traditionellen Währungen kapitalisiert. Der Bitcoin erreichte zwar bis zum 23. September 2017 eine Marktkapitalisierung von über 62 Milliarden Dollar, doch am konventionellen Währungsmarkt werden täglich rund fünf Billionen Dollar (alle Währungen zusammengenommen) gehandelt. Darüber hinaus werden die ausführenden Systeme und Krypto-Börsenplätze bislang nicht einheitlich reguliert. Auch das führt zu Verzögerungen, Abbrüchen oder technischen Unzulänglichkeiten, die es auf dem konventionellen Währungsmarkt so nicht gibt. Wer als Trader also einen CFD auf den Bitcoin handelt, kann dessen Entwicklung nicht mit der eines Eurodollar-CFDs vergleichen.

Voraussetzungen vonseiten der Trader

Wer Kryptowährungs-CFDs handelt, sollte über ein umfassendes Wissen zu diesem Markt, zu Kryptowährungen und zur Blockchain-Technologie verfügen. Auch sollten sich Trader permanent über die jüngsten Entwicklungen informieren. Warum gab es beispielsweise im Sommer 2017 die Abspaltung von Bitcoin cash? Nun, das Mining der Bitcoins wird immer aufwendiger und langsamer, das haben dessen Entwickler von Anfang an so gewollt. Dieser Umstand ist ein Grund für die hohe Preissteigerung des Bitcoins, doch er macht diesen auch für den Alltag nicht ganz so praktisch, wie es sich manche Nutzer wünschen. Mit dem Bitcoin cash soll sich das ändern, er soll die gewünschten Transaktionen weltweit in wenigen Minuten oder gar Sekunden ermöglichen, wie sich das Nutzer wünschen. Dennoch hat der Hard Fork (die Abspaltung), der zum Bitcoin cash, führte, dem Bitcoin-Kurs nicht geschadet, auch das ein bemerkenswertes Phänomen. Traden sollten Kenntnis von solchen Vorgängen haben und sich bemühen, dafür die Hintergründe zu verstehen. Diese Aufwand betreibt leider nicht jeder von ihnen. Doch er ist nötig. Die vielen ausführungs- und volatilitätsbedingten Risiken, regulatorische Sperren, die Möglichkeiten für Hard Forks, Hacker-Angriffe und weitere andere Störfaktoren innerhalb der Kryptowährungs-Handelssysteme machen diese Währungen zu besonders risikoreichen, hochspekulativen Investitionen, die sich nicht für jeden Anleger eignen.

Was kann beim Handel mit Kryptowährungen passieren?

Diese Währungen sind unter anderem für starke Intraday-Gaps und erst recht für Overnight-Gaps anfällig. Störungen ihrer Liquidität können sogar dazu führen, dass selbst ein Stop Loss Risiken nicht garantiert ausschließt, wie das bei vielen anderen Assets der Fall ist. Dieser Stop Loss wird immer nur zum nächsten verfügbaren Kurs ausgeführt. Bei Kurslücken liegt dieser manchmal weit vom Stop Loss entfernt. Es empfiehlt sich daher unter anderem, stets kleinere Positionen zu handeln, um das Risiko zu begrenzen.

Nach oben
Allgemeiner Risikohinweis: CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Zwischen 74 % und 89 % der Kleinanlegerkonten verlieren beim Handel mit CFD Geld. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Im Rahmen von Partnerprogrammen kann die erfolgreiche Promotion von den auf dieser Website gelisteten Anbietern vergütet werden.