TradeATF Erfahrungen – Betrug oder seriös?

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TradeATF ist eine Plattform des Unternehmens Bayline Trading Ltd. mit Sitz auf Zypern. Dort wird es durch die IFSC nach EU-Richtlinien reguliert. Der Schwerpunkt des Handels liegt auf CFDs und Forexwerten, die Handelsplattformen sind der MetaTrader 4 und ein eigener WebTrader. Auch eine Trading App bietet der Broker an.

TradeATF im Überblick

TradeATF Screenshot
TradeATF Website

Broker Vorteile:

  • einwandfreie Regulierung
  • gebührenfreie Depotführung
  • gutes Handelsangebot, allein 40 handelbare Währungspaare
  • 24/5 Kundenservice, Support auch unter einer deutschen Rufnummer erreichbar
  • kostenloses Demokonto
  • konkurrenzfähige Spreads
  • gute Handelsplattformen (MT4, WebTrader, Trading App)

Minuspunkte im Test:

  • sehr hohe Inaktivitätsgebühr von bis zu 500 Euro
  • Strafgebühr auf Transaktionen von inaktiven Konten
  • kein Bonusprogramm
  • Demokonto nur für 14 Tage
*Hinweis: Ihr Kapital unterliegt einem Risiko.

Sitz und Regulierung von TradeATF

Der Broker wird seriös innerhalb der EU durch die IFSC per entsprechender Lizenz reguliert. Trader können sich daher auf die Einhaltung der MiFID-Richtlinien der EU verlassen, die einen besonders hohen Anlegerschutz beinhalten. Auf die Plattform können deutsche Trader ohne Probleme online zugreifen. Sie können sich dabei auf dieselben Sicherheitsstandards verlassen, wie sie hierzulande gelten. Anleger aus bestimmten Ländern mit anderen rechtlichen Regularien schließt der Broker allerdings aus. Dazu gehören unter anderem die USA, Kanada, der Iran und der Sudan. Des Weiteren ist bei der Hebelwirkung der CFDs zwischen privaten und institutionellen EU-Tradern sowie Anlegern aus Staaten außerhalb der EU zu unterscheiden. Die Hebel für private EU-Trader hat die ESMA (Europäische Wertpapieraufsichtsbehörde) im Jahr 2018 drastisch eingeschränkt. Institutionelle Trader müssen bestimmte Voraussetzungen mitbringen, um höhere Hebel zu nutzen. Dazu gehören:

  • berufliche Vorerfahrungen im Finanzsektor
  • ein bestimmtes (hohes) Mindesthandelsvolumen
  • eine gewisse Größe des Anlageportfolios

Die Sicherheit der Kundeneinlagen ist bei TradeATF gewährleistet. Sie werden getrennt vom Firmenvermögen auf separaten Konten bei renommierten Banken angelegt.

Handelsangebot von TradeATF

Bei TradeATF sind CFDs auf mehrere Anlageklassen handelbar. Das sind:

  • Aktien
  • Indizes
  • Rohstoffe
  • Forexwerte

Das Aktienangebot umfasst europäische und US-amerikanische Titel. So können Trader CFDs auf Apple, Allianz, American Express, BMW und viele weitere Werte handeln. Für private EU-Anleger beträgt der maximale Hebel 1:5. Die Währungspaare sind alle bekannten Majors und Minors sowie einige interessante Exoten wie etwa USD/MXN. Die Hebel unterscheiden sich zwischen den hauptsächlich gehandelten Paaren wie EUR/USD und den Exoten. Den EUR/USD können private EU-Trader beispielsweise maximal mit einem Hebel von 1:30 handeln. Bei den Indizes und Edelmetallen liegt dieser Hebel bei maximal 1:20, bei Energierohstoffen bei 1:10.

Mindesteinlage und Handelskonditionen

Depotführungsgebühren fallen bei dem Broker nicht an, jedoch berechnet er für Trader, die über 60 Tage nicht gehandelt haben, eine hohe Inaktivitätsgebühr, die immer weiter steigt. Nach 301 Tagen erreicht sie 500 Euro. Die sonstigen Handelskosten ergeben sich nur durch Spreads, die vom gehandelten Finanzinstrument abhängen. So liegt der Spread für ein Majorwährungspaar wie den EUR/USD oder den GBP/USD im Sommer 2019 bei 1.3 Pips, was wirklich wenig ist. Ein CFD auf den Agrarrohstoff Kaffee kann gar mit nur 0,3 Punkten Spread gehandelt werden. Die Mindesteinlage beträgt jeweils 250 Euro oder US-Dollar. Einlagen schützt der Broker bis 20.000 Euro über den zypriotischen ICF (Investor Compensation Fund), dem alle von der IFSC regulierten Broker beitreten müssen.

Handelsplattformen

Der Broker bietet den bewährten MetaTrader 4 als Handelsplattform an, der mit seinen Indikatoren, der ausgezeichneten grafischen Darstellung, der Möglichkeit des One-Click-Tradings aus dem Chart heraus und den automatischen Handelsprogrammen (Expert Advisors) überzeugt. Er steht zum Download zur Verfügung, zusätzlich können die Anleger den TradeATF WebTrader mit einem ebenfalls sehr großen Funktionsumfang nutzen. Die dritte Möglichkeit ergibt sich durch die mobile App des Brokers. Zum Funktionsumfang aller Handelsplattformen gehören auch Live-Analysen und aktuelle Marktnachrichten.

Kontoeröffnung & Bonus

Die Kontoeröffnung ist simpel, einen Bonus bietet der Broker allerdings nicht an. Diese gewähren einige Konkurrenten für Neu- und auch Bestandskunden. Dennoch lohnt sich bei TradeATF eine Kontoeröffnung. Hierzu stellt der Broker auf seiner Webseite ein Online-Formular bereit. Zunächst registrieren sich Nutzer, dann können sie ein Demokonto eröffnen oder gleich ein Live-Konto kapitalisieren.

Demokonto

Wer die TradeATF Handelsplattformen und eigene Strategien ein wenig testen möchte, kann hierfür ein Demokonto eröffnen, das ihm für 14 Tage zur Verfügung steht. Das ist immer zu empfehlen, allein um die Funktionalitäten einer Brokerwebseite ausgiebig zu testen.

TradeATF Bildungsangebot

Zum Bildungsangebot des Brokers gehören EBooks, Webinare und Tutorials. Die verschiedenen Lerninhalte behandeln unter anderem die Funktionen der Plattformem MT4 und WebTrader sowie den CFD- und Forex-Handel. Die Kurse richten sich an Anfänger und erfahrene Trader, sie beinhalten auch Strategien für den Handel, die Funktionsweise von CFDs und Basiswissen zu einzelnen Aktien. Einen FAQ-Bereich gibt es allerdings nicht, dafür aber ein Glossar und einen Wirtschaftskalender.

Kundenservice

Der Kundenservice ist über die folgenden Kanäle zu erreichen:

  • Telefon
  • Live-Chat
  • E-Mail
  • Kontaktformular
  • Postweg

Es stehen eine deutsche und eine zypriotische Rufnummer zur Verfügung. Die Supporter antworten am Telefon und beim Live-Chat auch auf Deutsch. Telefonisch sind sie zu den normalen Börsenhandelszeiten zu erreichen.

Ein- und Auszahlungen

Einzahlungen in Dollar, Pfund oder Euro können auf folgenden Wegen erfolgen, über die dann auch die Auszahlung angefordert wird:

  • Kreditkarte (MasterCard, VISA, Maestro)
  • V-Pay
  • Banküberweisung
  • Skrill

TradeATF verlangt keine Transaktionsgebühren für die Zahlungen, wenn auf dem Konto Tradingaktivitäten stattgefunden haben, allerdings können die Zahlungsdienstleister geringe Gebühren erheben. Die Auszahlungsaufträge bearbeitet der Broker zügig. Vor der ersten Auszahlung muss der Trader sein Konto mit einem Personaldokument und einer aktuellen Verbraucherrechnung verifizieren. Wenn jemand nur Geld auf dem Tradingkonto parkt, darüber aber nicht handelt, verlangt der Broker Auszahlungsgebühren von 50 Euro pro Transaktion.

Ist TradeATF seriös?

Der Broker ist zweifellos seriös und einwandfrei reguliert. Zu beachten sind allerdings die Inaktivitätsgebühr und die Auszahlungsgebühren bei inaktiven Konten. Für die sonstige Seriosität sprechen einige wichtige Fakten:

  • einwandfreie Regulierung durch die IFSC
  • segregierte Konten
  • Einlagenschutz durch den ICF
  • Sicherheit bei Transaktionen durch ausgezeichnete SSL-Verschlüsselung der Datenübertragung

Fazit zu TradeATF

Der Broker punktet mit einem guten Handelsangebot und einer guten technischen Basis, auch am Support gibt es nichts zu bemängeln. Das Angebot richtet sich allerdings an wirklich aktive Trader, denn Inaktivität wird gleich zweifach bestraft: durch die Inaktivitätsgebühr, die wirklich sehr hoch ist, und durch die Transaktionsgebühren, wenn ein Konto kapitalisiert, aber nicht für das Trading genutzt wurde. Diesen Aspekt sollten Interessenten bedenken.

*Hinweis: Ihr Kapital unterliegt einem Risiko.
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Allgemeiner Risikohinweis: CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Zwischen 74 % und 89 % der Kleinanlegerkonten verlieren beim Handel mit CFD Geld. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
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