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DIE IQ OPTION MINDESTEINZAHLUNG – WAS MAN DARÜBER WISSEN SOLLTE!

 

Online-Broker verlangen in der Regel eine Mindesteinzahlung, wenn Sie dort ein Echtgeld-Handelskonto eröffnen möchten. Diese Mindesteinzahlungen variieren zwischen den einzelnen Brokern, teilweise sind sie recht hoch (ab 200 Euro oder mehr). Beim Anbieter IQ Option fallen sie allerdings sehr niedrig aus. 

 

Wonach richtet sich die Mindesteinzahlung bei einem Broker?

Im Prinzip verfolgt der Broker mit der geforderten Mindesteinzahlung eine Geschäftspolitik, die sich wiederum nach seinem Handelsangebot richtet. Wenn er CFDs oder den Forex-Handel mit echten Währungen (nicht nur mit CFDs auf die Währungskurse) anbietet, muss die geforderte Mindesthandelsgröße der nötigen Margin entsprechen bzw. diese leicht übersteigen, die der Trader für die Eröffnung einer Position benötigt. Ein Beispiel bietet der Forex-Handel: Hier wird mit Lots, Mini-Lots und Micro-Lots operiert. Ein Lot sind 100.000 Einheiten einer Währung, das Mini-Lot 10.000 Einheiten, das Micro-Lot 1.000 Einheiten. Wenn nun der Händler mit echten Dollar oder Euro (bzw. anderen Währungen) handelt, wird der Broker eine Mindestkapitalisierung von 1.000 Euro oder Dollar verlangen, damit für den Fall, dass ein gehandeltes Micro-Lot durch Slippage oder ein Overnight-Gap vollkommen verloren geht, die Kapitalisierung des Trading-Kontos diesen Vorgang abdeckt. Ansonsten müsste der Broker für diesen Verlust aufkommen. Das Szenario erscheint zunächst einmal sehr weit hergeholt, doch es gibt wirklich Situationen, in denen die Kurse in die eine oder andere Richtung stürzen und sich Positionen in weniger als einer Sekunde (trotz Stopp-Loss) in 0 auflösen oder gar in einen negativen Saldo rutschen. Das war beispielsweise im Jahr 2015 der Fall, als die Schweizer Zentralbank den Wechselkurs des Franken gegen andere Währungen urplötzlich und ohne Vorankündigung wieder freigab, der zuvor – seit 2011 – an eine Obergrenze gegen den Euro gekoppelt gewesen war. Der in Sekunden erfolgende Kurssturz trieb nicht nur einige Trader, sondern auch einige Broker in die Pleite.

 

Wie kann dann ein Broker eine niedrige Mindesteinzahlung von nur 10 Euro verlangen?

IQ Option verlangt wirklich nur 10 Euro Mindesteinzahlung oder das Pendant in anderen Währungen (siehe unten), weil das Hauptinstrumentarium CFDs und verschiedene Optionen (binär, digital, FX-Optionen) sind. Hier greift die Hebelwirkung. Ein CFD auf ein Micro-Lot mit einem Hebel von 1:100 benötigt nur einen Wert von 10 Euro, den hundertsten Teil von 1.000 Währungseinheiten. Daher kann sich IQ Option diese niedrige Mindesteinzahlung ohne größeres Risiko für sich und seine Kunden leisten. Allerdings ist das für den Broker nicht vollkommen risikofrei: Kurse können durch einen überraschenden Sturz auch über die Margin hinaus in einen negativen Saldo fallen, für den dann der Broker aufkommen muss. Da die europäische Finanzaufsicht ESMA inzwischen negative Salden zumindest für private EU-Trader absolut verbietet, bleibt das Risiko beim Broker. Es sind sehr seltene Szenarien wie das geschilderte mit dem Schweizer Franken, doch sie sind nie völlig auszuschließen. Der Broker verfolgt aber wie erwähnt auch eine Handelspolitik. Mit hohen Mindesteinzahlungen sind nicht so viele Kunden zu gewinnen. Dem stehen auch Discounter wie der deutsche Anbieter flatex gegenüber, die gar keine Mindesteinzahlung verlangen. Das ist wiederum einer gewissen Handelspolitik geschuldet – im Falle von flatex eben der eines typischen Discounters (mit dementsprechend eingeschränkten Leistungen).

 

Stop-Out-Level eines Brokers

Broker legen bestimmte Stop-Out-Levels fest, die eine vollständige Investition der Trader-Marge in eine einzige Position verhindern. Wenn Trader also mehrere Positionen handeln wollen, was überwiegend der Fall ist, müssen sie ihr Konto auf eine gewisse Weise kapitalisieren, damit sie den Stop-Out-Level trotz offener Positionen nicht überschreiten. Auch das kann der Grund für eine etwas höhere Mindesteinzahlung sein.

Die genauen Zusammenhänge sind allerdings zu komplex, um sie an dieser Stelle exakt zu erläutern. Für den Trader ist letzten Endes entscheidend, mit wie viel oder wenig Geld er bei einem Broker handeln kann.

 

Die Mindesteinzahlungen bei IQ Option in verschiedenen Währungen betragen:

 

Währung Mindesteinzahlung
US-Dollar 10
Euro 10
britische Pfund 20
malaysische Ringgit 40
chinesische Yuan 70
indonesische Rupiah 100 000
vietnamesische Dong 200 000
südafrikanische Rand 150
philippinische Pesos 500
thailändische Baht 270
russische Rubel 300

 

Die Händler können auch lokale Währungen verwenden, die dann in Dollar umgerechnet werden.

 

Allgemeiner Risikohinweis: CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Zwischen 74 % und 89 % der Kleinanlegerkonten verlieren beim Handel mit CFD Geld. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
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