Was ist Forex?

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Foreign Exchange – kurz als Forex bezeichnet – steht vereinfacht gesagt für den Handel mit Fremdwährungen. Der Händler arbeitet also mit dem Tausch von Währungen wie Euro, US-Dollar, Britische Pfund und Japanische Yen. Dabei spekuliert er auf eine bestimmte Entwicklung der Währung. Tritt diese Entwicklung ein, erzielt er einen Gewinn, hat er eine falsche Prognose abgegeben, verliert er sein investiertes Geld. Doch was ist Forex genau? Und wie erklärt sich die große Beliebtheit bei Einsteigern und bei Profis? Hier hilft ein Blick auf die aktuelle Berichterstattung im World Wide Web.

 

Bunte Berichterstattung mit Werbeeffekt

Wer im Internet die einfache Frage eingibt „Was ist Forex?“, stößt im Handumdrehen auf werbewirksame Berichte von mehr oder weniger erfahrenen Anlegern, die offenbar mit dem Austausch von Fremdwährungen innerhalb kürzester Zeit ein Vermögen gemacht haben. Noch bevor man richtig verstanden hat, was Forex eigentlich ist, sieht man sich mit plakativer Werbung für einen hervorragenden Broker konfrontiert, die nur dazu einlädt, sofort in den Handel mit Fremdwährungen einzusteigen. Viel zu schnell ist dann vergessen, dass das Trading mit Fremdwährungen selbstverständlich lukrativ sein kann, wenn man einige Voraussetzungen mitbringt. Nur so ist es zu erklären, dass Anfänger immer wieder auf vordergründig schöne Versprechungen hereinfallen und ihr schwer verdientes Geld auf dem glatten Handelsparkett verlieren. Bevor man also von horrenden Gewinnen mit wenig Aufwand träumt, lohnt es sich, etwas tiefer in den Forex-Handel einzusteigen. Wer nämlich einmal verstanden hat, wie das System funktioniert und wer sich danach die Mühe macht, die Märkte etwas länger zu beobachten und die wirtschaftliche und politische Entwicklung im Auge zu behalten, kann beim Handel mit Fremdwährungen durchaus Gewinne erzielen und bleibt gleichzeitig stets auf dem neuesten Stand in Sachen Weltpolitik und Wirtschaft.

 

Eine einfache Geldanlage mit Potenzial

Noch vor wenigen Jahren musste man bei einer Reise ins benachbarte Österreich, nach Italien oder nach Griechenland die Deutsche Mark in die fremde Landeswährung tauschen. Diese Zeiten gehören nach der Einführung der gemeinsamen europäischen Währung „Euro“ der Vergangenheit an. Doch wer heute in die Schweiz, nach Großbritannien oder in die Vereinigten Staaten von Amerika reist, muss noch immer Geld tauschen. Dabei wird der Euro in die Währung des Landes gewechselt. Ob man den Tausch hier in Deutschland oder im Reiseland vornimmt, ist nicht immer dem persönlichen Geschmack überlassen. In der Regel erhält man im Reiseland für 100 Euro einen höheren Betrag der lokalen Währung ausgezahlt als bei einem Tausch vor dem Reiseantritt in Deutschland. Auf der Rückreise kann man die Fremdwährung dann wieder in Euro wechseln, wobei man wiederum die Wahl hat, diesen Tausch noch jenseits der Grenze oder im heimischen Deutschland durchzuführen. Ein aufmerksamer Blick auf den Beleg der Bank zeigt dann, dass der Wechselkurs vor dem Urlaub ein anderer war als nach dem Urlaub. Mit diesen wenigen Worten ist das Grundprinzip des Forex Tradings erläutert: Foreign Exchange steht für den Tausch von Währungen. Je nach Kurs der getauschten Währungen – auch als Devisen bezeichnet – macht man einen Gewinn oder einen Verlust. Natürlich macht der Foreign Exchange mehr aus als nur den einfachen Tausch von zwei Währungen. Doch wenn Profis mit hohen Summen und mit regelmäßigen Tauschaktionen agieren und wenn ihre prognostizierte Kursentwicklung der Währungen eintritt, kann man aus einer recht leicht verständlichen Geldanlage einen erheblichen Gewinn erzielen. Genau deshalb haftet dem Forex Trading der Ruf an, zu schnell verdientem Geld zu führen.

 

Ein Feld für Profis mit Kapital

Während Einsteiger froh sind, ihre ersten Schritte auf dem Handelsparkett ohne größere Verluste zu gehen, handeln professionelle Trader mit großen Summen und in einem immensen Umfang. Zum einen sind Unternehmen am Währungstausch beteiligt, wenn sie in großem Maß Waren in anderen Ländern kaufen. Dazu müssen sie Geld in der lokalen Währung eintauschen. Allerdings geht es hier um ganz andere Summen, denn eine Firma wird nicht selten Beträge im sechs- oder gar siebenstelligen Bereich in Fremdwährungen ausgeben, um dadurch Einkäufe im Ausland zu finanzieren. Zum anderen wird der Markt bestimmt durch professionelle Trader, die sich der Gewinnerzielung durch den kontinuierlichen Währungstausch verschrieben haben. Sie sind häufig mit immensen Summen am Markt aktiv und verkörpern vielleicht am ehesten das Klischee des erfolgreichen Brokers, der innerhalb von wenigen Minuten ein erhebliches Vermögen gewinnt – und im schlimmsten Fall wieder verliert.

Der Handel mit Fremdwährungen durch private und institutionelle Trader gilt als der größte Finanzmarkt der Welt. Das liegt auch daran, dass dank ausgeklügelter Onlinesysteme weltweit zu jeder Zeit gehandelt werden kann. Das liegt einerseits an den verschiedenen Zeitzonen, in denen Trader zu jeder Tageszeit aktiv sind. Andererseits erlauben modernste Handelsplattformen ein Trading rund um die Uhr an jedem Tag und zu jeder Zeit. Es ist nicht zuletzt diese Entwicklung, die dafür gesorgt hat, dass der Forex-Handel in den vergangenen Jahren sehr an Beliebtheit gewonnen hat. Bevor man sich aber genauer anschaut, wie das Geschäft mit den Fremdwährungen eigentlich funktioniert, lohnt sich ein kurzer Blick in die jüngere Vergangenheit. Er erklärt, warum es sich bei Foreign Exchange um eine noch recht junge Geldanlage handelt, die im Zuge der Entwicklung des Internets so massiv an Beliebtheit gewonnen hat.

 

Ein Blick in die Geschichte

Bis zum Jahr 1971 galt eine internationale Währungsordnung mit dem Namen Bretton Woods Systems. Sie wurde nach dem Zweiten Weltkrieg ins Leben gerufen und legte die Bandbreiten des Wechselkurses für den US-Dollar in engen Grenzen fest. Der US-Dollar galt damals als Ankerwährung, deren Wert sich nur innerhalb der festgelegten Wechselkurse bewegen durfte.

Mit der Auflösung dieses Systems im Jahr 1971 war der Weg frei für den Devisenmarkt, wie wir ihn kennen. Der Wert einer Währung wird heute maßgeblich von der Leistungsfähigkeit der Volkswirtschaft, von der politischen Stabilität des Landes und von unzähligen wirtschaftlichen Faktoren beeinflusst. Sobald sich dieser Rahmen ändert, reagieren die Kurse der Währungen, denn sie fallen oder steigen in Abhängigkeit von der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes. Letztlich kann eine Währung innerhalb von wenigen Sekunden schwanken. Diese hohen Kursschwankungen führen einerseits zu sehr attraktiven Gewinnchancen, doch andererseits sind sie die Ursache für immense Verlustrisiken. Dieser Risiken müssen sich Einsteiger wie Profis am Foreign Exchange-Markt zu jeder Zeit bewusst sein. Dann kann das Forex Trading sehr spannend sein und attraktive Gewinne bringen.

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