Welche Basiswerte gibt es?

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Bei CFDs handelt es sich bekanntlich um Finanzinstrumente, die in den Bereich der Derivate fallen. Spekulativ eingestellte Anleger entscheiden sich für diese Produkte, wenn sie in bestimmte Werte investieren möchten, die im Zusammenhang mit den CFDs auch als Basiswerte bezeichnet werden. Wie bei allen anderen Derivaten, so ist es auch bei den Contracts For Difference so, dass diese keinen eigenen Wert haben. Vielmehr ergibt sich der Handelswert der einzelnen CFDs daraus, dass sie sich auf ein Underlying beziehen. Im Laufe der Jahre, in denen sich das Angebot an CFDs weiter vergrößert hat, sind immer mehr einzelne Basiswerte dazugekommen, in die Anleger über den Weg der Differenzenkontrakte investieren können.

 

Welche Basiswerttypen werden generell angeboten?

Je nachdem, wie groß das Angebot beim jeweiligen CFD-Broker ist, haben Kunden eine zum Teil sehr große Auswahl an unterschiedlichen Basiswerten. Prinzipiell gibt es bei den Brokern zwischen vier und sechs Basiswerttypen, für die sich der Anleger entscheiden kann. Die Basiswertart ist demnach die Oberkategorie, in der die einzelnen Basiswerte zu finden sind. Die meisten CFD-Broker bieten mindestens vier Basiswerttypen an, nämlich Aktien, Indizes, Rohstoffe und Devisen. Darüber hinaus gibt es noch weitere Basiswertarten, beispielsweise Anleihen, Zinsen und Futures. Der spekulativ eingestellte Anleger sollte sich demnach zunächst mit der Frage beschäftigen, in welchen Basiswerttyp er prinzipiell investieren möchte. Erst im zweiten Schritt geht es dann darum, sich für einen bestimmten Basiswert zu entscheiden.

 

Die spekulativsten Basiswerttypen: Rohstoffe und Devisen

Auch wenn ein Investment in CFDs generell als spekulativ gilt, so gibt es dennoch bezüglich der verschiedenen Basiswerttypen Unterschiede, was den spekulativen Charakter angeht. Die meisten Experten bezeichnen Rohstoffe und Devisen als die spekulativsten Basiswerte, in die Anleger mittels CFDs investieren können. Der wesentliche Grund besteht sicherlich darin, dass die Rohstoffpreise und Devisenkurse oftmals täglich größeren Schwankungen unterliegen. Die Volatilität ist bei Währungen und Rohstoffen definitiv (deutlich) höher, als es zum Beispiel bei Indizes, Zinsen und Aktien der Fall ist. Demzufolge sind diese Basiswerttypen vor allen Dingen für spekulativ eingestellte Anleger geeignet, die zwar einerseits ein hohes Risiko eingehen, andererseits aber auch eine Chance auf schnelle und hohe Gewinne haben möchten. Zu den beliebtesten Basiswerten, die zum Basiswerttyp Rohstoffe gehören, zählen insbesondere Gold, Silber, Rohöl und auch Agrarrohstoffe wie Weizen und Mais. Wer sich hingegen für den Basiswerttyp Devisen entscheidet, der handelt über den Weg der CFDs oftmals mit US-Dollar, Franken oder Pfund.

 

Die Basiswerttypen Aktien und Indizes

Zwar klingt die Bezeichnung sicherheitsbewusst im Zusammenhang mit einem Investment in CFDs etwas paradox, aber dennoch gibt es Anleger, die zwar grundsätzlich spekulativ eingestellt sind, in diesem Rahmen aber dennoch nach Möglichkeit allzu große Risiken ausschalten möchten. Für diese Anleger sind insbesondere die zwei Basiswerttypen Aktien und Indizes geeignet. Statistisch betrachtet sind sowohl Indizes als auch Aktien zum Teil deutlich weniger volatil, als es bei den zuvor genannten Rohstoffen und Devisen der Fall ist. Die meisten CFD-Broker bieten mindestens die DAX-Werte als Basiswerte in der Kategorie Aktien an, wobei zahlreiche Broker darüber hinaus auch noch die wichtigsten europäischen und amerikanischen Aktienwerte als Underlying bereitstellen. In der Kategorie Index finden sich natürlich vor allem die wichtigsten Leitindizes der Welt, also beispielsweise der Dow-Jones Index, der Nikkei Index oder der DAX-Index. Bei Index-CFDs hat der Kunde natürlich eine etwas größere Risikostreuung als beispielsweise bei Rohstoff- oder Devisen-CFDs, da gleichzeitig in mehrere Aktien investiert wird.

 

Zinsen, Anleihen und Futures als weitere Basiswerte

Zu den weiteren Basiswerten, die allerdings deutlich weniger häufig als die zuvor genannten Instrumente genutzt werden, gehören Zinsen, Anleihen und Futures. Die Funktionsweise ist die gleiche wie bei allen anderen Basiswerten, sodass der Anleger über den Weg der CFDs die Möglichkeit hat, beispielsweise auf steigende oder fallende Zinsen sowie auf Anleihekurse zu spekulieren. Future-CFDs sind dabei eine ganz besondere Variante, denn es handelt sich hier im Prinzip um zwei Derivate, die miteinander verbunden sind. Der Future ist in dem Fall also nicht der Basiswert, sondern da es sich bei Futures ohnehin bereits um Derivate handelt, gibt es noch Unterschiede hinsichtlich des tatsächlich genutzten Basiswertes, wie zum Beispiel die Aktie XY.

 
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Allgemeiner Risikohinweis: CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Zwischen 74 % und 89 % der Kleinanlegerkonten verlieren beim Handel mit CFD Geld. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
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