Wichtige CFD-Begriffe

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Der Handel mit CFDs sollte ausschließlich von Anlegern betrieben werden, die dazu bereit sind, ein relativ hohes Risiko einzugehen. Dies folgt aus der Tatsache, dass es durchaus nicht selten vorkommt, dass spekulativ eingestellte Kunden einen Totalverlust erleiden. Dieses Risiko müssen sich Trader unbedingt bewusst machen, die vielleicht zum ersten Mal mit CFDs handeln. Darüber hinaus ist es von entscheidender Bedeutung, dass sich der Anleger zumindest mit den wichtigsten Begriffen auskennt, die im täglichen Handelsgeschäft ständig vorkommen. Ohne diese Basisinformationen ist es kaum möglich, sich relativ schnell in diesem Handelsbereich zurechtzufinden.

 

Der Hebel sorgt für die Chance auf hohe Renditen

Ein wesentlicher Begriff, der beim Handel mit CFDs immer wieder genutzt wird, ist der sogenannte Hebel. Gemeint ist damit, dass der jeweilige CFD-Broker dem Kunden den weitaus größten Teil des Kapitals leihweise zur Verfügung stellt, welches zum Investieren benötigt wird. Beträgt der Hebel beispielsweise 100:1, so muss der Kunde lediglich einen Euro eigenes Kapital aufwenden, um vom Broker 100 Euro geliehen zu bekommen. Demzufolge kann der Anleger bei diesem Hebel mit den eigenen finanziellen Mitteln von beispielsweise 100 Euro eine Position im Gegenwert von 10.000 Euro handeln. Die meisten Broker bieten Hebel zwischen 50:1 und 400:1 an. Desto größer der Hebel letztendlich ist, umso höher ist der mögliche Gewinn, den der Anleger erzielen kann.

 

Das Margin als Sicherheitsleistung

In enger Verbindung mit dem zuvor erläuterten Hebel steht beim CFD-Handel das sogenannte Margin. Es handelt sich dabei um eine Sicherheitsleistung, die der Anleger stets gegenüber dem jeweiligen CFD-Broker stellen muss, bevor er eine Order platzieren kann. Wird das Margin mit dem zuvor erläuterten Hebel multipliziert, so ergibt die Summe stets 100. Wer also beispielsweise mit einem Hebel von 200:1 handelt, der muss ein Margin von mindestens 0,5 Prozent stellen. Wird also zum Beispiel eine Position mit einem Gegenwert von 10.000 Euro gehandelt, wobei der Hebel 200:1 beträgt, so muss der Kunde in diesem Fall eigenes Kapital in Höhe von 50 Euro als Sicherheitsleistung auf seinem Handelskonto bereithalten. Je geringer das Margin ist, desto risikoreicher ist die Position, denn schon bei geringeren Verlusten reicht die Sicherheitsleistung häufig nicht mehr aus. Dies hat für den Anleger unter Umständen die Folge, dass die Position automatisch geschlossen wird, was zum Totalverlust führen würde.

 

Der Spread als Kostenfaktor für den Anleger

Neben Margin und Hebel gehört der Spread zu den weiteren Begriffen, die beim Handel mit CFDs häufig verwendet werden. Da die Führung des Handelskontos in aller Regel kostenlos ist und es in dem Sinne auch keine Transaktionskosten gibt, wie es zum Beispiel beim Handel mit Aktien oder sonstigen Wertpapieren der Fall ist, stellt der Spread meistens die einzige Kostenposition für den Anleger dar. Konkret ist der Spread die Differenz, die sich aus den zwei Kursen ergibt, die vom jeweiligen CFD-Broker gestellt werden. Dabei handelt es sich einerseits um den Ankaufs- und anderseits um den Verkaufskurs. Wenn also verschiedene CFD-Broker bezüglich ihrer Konditionen miteinander verglichen werden sollen, sollte stets auf die veranschlagten Spreads als Kostenfaktoren geachtet werden.

 

Weitere wichtige Begriffe beim Handel mit CFDs

Neben den bereits erwähnten Fachbegriffen gibt es noch weitere Bezeichnungen, die der Anleger im Zusammenhang mit dem Handel von CFDs kennen sollte. Dazu gehört beispielsweise der Begriff Basiswert bzw. Underlying. Damit wird letztendlich das Finanzprodukt bezeichnet, auf den sich der jeweilige CFD bezieht. Es kann sich dabei um eine Aktie, um eine Währung oder auch um einen bestimmten Rohstoff handeln. Ebenfalls von Bedeutung sind die Begriffe „short“ und „long“, denn mit CFDs kann sowohl auf steigende Kurse als auf fallende Preise spekuliert werden. Entscheidet sich der Anleger für einen Long-CFD, so bedeutet dies, dass er auf steigende Kurse spekuliert. Beim Short-CFD ist es hingegen so, dass der Kunde hofft, dass die Preise eines Rohstoffs oder beispielsweise die Kurse von Aktien fallen.

 
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Allgemeiner Risikohinweis: CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Zwischen 74 % und 89 % der Kleinanlegerkonten verlieren beim Handel mit CFD Geld. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
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